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  • AutorenbildSebastian Wittmann

Wie ihr Stück für Stück eure Meetingkultur auf ein neues Level hebt


Veränderung ist für uns Menschen nicht einfach. Ob wir wollen oder nicht, wir Menschen sind Gewohnheitstierchen. Große Veränderungen im Hau-Ruck-Verfahren durchzuziehen, scheitert häufig. Wir empfehlen, mit kleinen Dingen anzufangen, um Schritt für Schritt eure Meetings effektiver zu machen.


Das Gewohnheitstier kommt ungern aus der Komfortzone

Veränderungen sind anstrengend. Denn wir sind gezwungen und unsere eingetretenen Trampelpfade zu verlassen.


Dein Lieblingsbäcker macht dicht.

Du bekommst eine neue Chefin.

Eine Baustelle, zwingt dich, einen 2minütigen Umweg zur Arbeit zu nehmen.

Schöner Scheiß.

Deshalb wirst du im Unternehmen auch immer auf Widerstände stoßen, wenn du etwas verändern willst.

Und dabei ist es egal, ob die Veränderung sinnvoll ist oder nicht.


Für die meisten Menschen ist Veränderung an sich erst einmal nicht wünschenswert. Weil anstrengend.



Wie lockst du das Gewohnheitstier aus seiner Höhle?


Große Veränderungen einfach verordnen und hoffen, dass alle gehorchen? Kann man schon machen. Allerdings geht das häufig in die Hose. Weil zu viele aus ihrer Komfortzone herausgeschubst werden und die Veränderung nicht mittragen wollen.


Viel cleverer sind kleine Schritte.


Kleine Schritte, die erst einmal nicht weh tun.


Schritte, die auch nicht nach großer Veränderung riechen.


Starte mit einfachen Hæcks, die nicht anstrengend sind

Es tut niemandem weh, wenn du in deiner nächsten Meeting-Einladung eine Agenda mitschickst.

Es wirft niemanden aus der Komfortzone, wenn du ein Meeting statt 60 Minuten mal für 45 Minuten ansetzt.

Und es dürfte auch keine allzu großen Schmerzen bereiten, wenn statt einem Meeting ein Video ins Intranet stellst, das sich jede*r dann anschauen kann, wenn es gerade reinpasst.


Frag nach Erlaubnis, etwas Neues für drei Meetings ausprobieren zu dürfen


Bei größeren Schritten kannst du deine Kolleg*innen auch bitten, etwas ausprobieren zu dürfen. Und zwar für die Dauer der nächsten drei Meetings. Danach können die Kolleg*innen immer noch entscheiden, ob sie die Neuerung beibehalten wollen. Oder eben wieder verwerfen. Das entspannt sie ungemein. Werdet ihr sehen.


So könnt ihr z.B. im nächsten Meeting die Agenda visualisieren und zu Beginn ein kleines Voting durchführen, welcher Tagesordnungspunkt am meisten Aufmerksamkeit bekommen soll. Dieser Punkt bekommt dann z.B. die meiste Zeit bzw. könnt ihr mit diesem Punkt starten.


Holt euch nach den drei Meetings Feedback ein, ob die Neuerung hilfreich war. Was in den allermeisten Fällen so sein wird.



Einfach, aber nicht banal: Unterschätzt bitte nicht die Wirkung der einfachen Hæcks

Die meisten unserer Hæcks sind wirklich leicht einzuführen. Ihr müsst euch kein Material zulegen, ihr müsst nicht 5 verschiedene Rollen verteilen (vor allem, wenn nur 4 Leute im Meeting sind) und ihr müsst keine Technikprofis sein.

Darauf haben wir bei der Zusammenstellung der Hæcks geachtet.


Die Krux ist: Die Hæcks sind so einfach, dass viele Menschen ihre Wirksamkeit unterschätzen.


Deshalb ist unsere Bitte, probiert sie einfach aus und schaut, ob sie für euch einen Mehrwert bieten.


Ihr werdet überrascht sein, wie sehr allein schon die Basics eure Meetingkultur verbessern werden.



Tipp aus der Praxis: Sprecht am besten gar nicht von Veränderung


Nehmt das Wort „Veränderung“ gar nicht in den Mund. Sondern sprecht eher davon, dass ihr „mal was ausprobieren wollt“. Dann nehmt ihr den Hæcks schon den ersten Schrecken.

In Kombination mit dem Hinweis, dass ihr den Hæck nur für die Dauer von drei Meetings testen wollt, nehmt ihr den meisten Kritikern schon den Wind aus den Segeln.


Viel Freude beim Ausprobieren.


Eure Institutsleitung

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